Welcher Partner ist der Richtige fuer mich?

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Welcher Mann oder welche Frau ist der oder die Richtige? Die Psychologie kennt den Begriff „fatal attraction“ (verhängnisvolle Anziehung). Wie gehen Sie dieser aus dem Weg?

Welche Eigenschaften soll der Wunschpartner aufweisen? Soll er Ihnen möglichst ähnlich sein oder Ihre Persönlichkeit eher ergänzen? Aber vielleicht suchen Sie ja auch nach Gegensätzen. Was ist denn nun das wichtigste Kriterium bei der Wahl eines Partners?


Zahlreiche Studien haben sich mit diesem Thema befasst. Und die Tendenz bei der Wahl geht meist in eine bestimmte Richtung. Zwei kleine Geschichten bringen die Thematik gut auf den Punkt.


Weitere Infos: 

*Liebesfragen: Wie den richtigen Liebespartner finden?
* Sehnsucht: Dauerhaftes Glück in der Liebe
* Kommunikation: Konfliktbewältigung in der Beziehung

Welcher Partner anziehend wirkt 

Eine Frau hat sich in einen Mann verliebt – und zwar gerade deshalb, weil dieser eben so ganz anders als sie selber ist. Er scheint im Gegensatz zu ihr selber so „frei“ in seiner Lebensart. Denn er schert sich kaum um gesellschaftliche Konventionen. Außerdem kann er das Leben gut genießen und nimmt nicht alles zu ernst.

Wie hat sich diese Liebe mit dem Traumpartner ein paar Monate später entwickelt? Die beiden wurden kein festes Paar. Nach einer kurzen aufregenden Zeit miteinander hat sich die Frau anders besonnen und ihren neuen Freund wieder verabschiedet. Es hatte sich für sie herausgestellt, dass sich ihr neuer auf nichts festlegen wollte. Im Gegensatz dazu suchte sie eine feste Beziehung.


Eine andere Dame traf einen sehr erfolgreichen Unternehmer, den sie sehr sexy fand. Er wusste genau, was er wollte und war sehr erfolgreich. Aber bereits nach einer kurzen Zeit bemerkte sie, dass er nur wenig Zeit für sie hatte. Denn er kam vor 23 Uhr kaum nach Hause. Außerdem konnte er sogar am Wochenende kaum abschalten und befasste sich ständig – das Handy am Ohr – mit seiner Firma.

Diese Verbindung hielt ebenso wenig wie die oben beschriebene. Beide Frauen hatten sich auf den ersten Blick verliebt. Beim zweiten Blick erkannten sie allerdings, dass es doch nicht passte. Die so attraktiv scheinenden Eigenschaften wurden nach näherem Kennenlernen durch Negatives relativiert. Welcher Partner ist denn nun erstrebenswert?

Fatal attraction – in die Falle getappt?

Psychologen entdecken in den beiden genannten Beispielen ein gewisses Verhaltensmuster, das sie mit „fatal attraction“, auf Deutsch „verhängnisvolle Anziehung“, bezeichnen. Denn oft fühlen sich Personen zu Beginn einer Bekanntschaft sehr zum anderen hingezogen. Dieser besitzt Eigenschaften, die man selber nicht hat. Aber letztlich sind es dann doch gerade jene Eigenschaften, die dann zu Frustration und einer Trennung führen.

Sie bemerken plötzlich, dass Sie doch nicht zusammen passen, weil Sie zu verschieden sind. Aber wieso entsteht so ein Wechselspiel der Gefühle, ein Hin- und Her-Gerissensein? Der Grund dafür ist laut Psychologen der tiefe Wunsch, die eigene Persönlichkeit immer weiter auszuweiten. Deshalb sehnen Sie sich nach Neuem. Dabei mag eine neue Liebe einer der schönsten und einfachsten Wege zu diesem Ziel sein.

Vielleicht interessieren Sie sich beispielsweise sehr für Musik. Sie hatten aber leider nicht die Disziplin zum Erlernen eines Instrumentes. Plötzlich begegnen Sie dann einem Musiker, der in erster Linie für seine Musik lebt. Sie werden sich sehr zu diesem Menschen hingezogen fühlen.

Ihre beider Welten können sich spielerisch durch diese Begegnung erweitern. Sie erfahren eine Erweiterung Ihrer Persönlichkeit und fühlen sich dadurch wie neu geboren. Für eine gewisse Zeit gibt Ihnen der andere, was Ihnen bis dato gefehlt hat. Das wusste auch schon Platon, seines Zeichens griechischer Philosoph. Er meinte „Die Liebe macht uns wieder ganz“.

Für mich zur besten Wahl kommen

Nach einer gewissen Zeit nerven Sie die so anderen Eigenschaften Ihres neuen Gegenübers. In diesem Falle sind Sie einer „fatal attraction“ auf den Leim gegangen. Natürlich ziehen sich Gegensätze immer wieder an. Aber leider halten die meisten Paare dies nicht allzu lange aus. Dies belegen viele Studien. Welcher ist aber denn nun der Richtige für mich?

Die weltweit angelegte Psychologie-Studie aus Texas beispielsweise befragte bereits mehrere Jahre glücklich verheiratete Paare. Als Erfolgsrezept stellte sich dabei eine große Ähnlichkeit im Charakter, bei den Vorlieben und Interessen heraus. Sogar die Einstellungen und Überzeugungen waren meist dieselben.

Jeder gesunde Mensch weist eine relativ stabile Persönlichkeit auf. Deshalb ist es in der Regel unmöglich, den eigenen Charakter einem anderen Menschen zuliebe gänzlich zu ändern. Und so ist das Credo einer glücklichen Beziehung die bekannte Aussage „Gleich und Gleich gesellt sich gern“. Und deshalb ist ein möglichst ähnlicher Charakter auf Dauer eine gute Wahl.

Finden Sie deshalb zuerst einmal selber heraus, wer Sie eigentlich sind. Worin liegen Ihre persönlichen Vorlieben und Überzeugungen? Was ist im Leben für Sie wichtig? Werden Sie sich über diese Dinge klar. Und dann wissen Sie, „wer der Richtige für mich ist“.


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