Tod des Partners – Trauerbewältigung

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Haben Sie vor Kurzem Ihren Partner oder Ihre Partnerin verloren? Dann fühlen Sie sich wahrscheinlich wie gelähmt und mit der Endgültigkeit des Todes konfrontiert. Kommen Sie nach und nach über den Tod des Partners hinweg. Erfahren Sie mehr über die Trauerbewältigung.

Menschen, die ihren Lebenspartner verloren haben, benötigen Zeit, um die neue Situation wahrzunehmen. In vielen Situationen rechnen sie immer wieder mit dem Erscheinen des verstorbenen Partners oder der verstorbenen Partnerin. Sie erwarten, er oder sie sitzt wieder mit am Tisch oder ruft in den nächsten Minuten an.

Der Verlust des Partners, Ehemanns oder  des Lebensgefährten bedeutet für jede Frau ein sehr großer Verlust. Solch ein Schicksalsschlag erschüttert die Seele, den Körper und des Geist der Betroffenen. Die Trauerbewältigung benötigt Zeit.

Eva Terhorst beschreibt in ihrem Buch „Alleine weiterleben – Wenn der Partner stirbt den heilsamen Weg der Trauer finden“ , wie Frauen mit den vielfältigen Herausforderungen nach dem Tod ihres Partners fertig werden. Sehr einfühlsam begleitet Terhorst die Frauen  auf ihrem Weg des Abschiednehmens.

In dieser intensiven Zeit der Umwälzung geben Impulse, konkrete  Ratschläge und Tipps ein gute Hilfestellung für die Witwen und Hinterbliebenen. Als Frau finden Sie ihren persönlichen heilsamen Weg in der Trauer. Nach einiger Zeit der Trauerbewältigung finden Sie als Betroffene wieder Ihren Weg zurück in das Leben. Es geht weiter und darf sich wieder gut anfühlen.

Es kann jede Frau oder jeden Mann in jeder Lebenssituation treffen. Der Tod des Partners kommt häufig überraschend, manchmal ist er vorhersehbar. Menschen jeden Alters, in einer kurzen oder langen Beziehung lebend, in einer problembehafteten oder glücklichen Partnerschaft, können mit einer solchen Situation konfrontiert werden.

Beim Tod des geliebten Lebensgefährten geht es darum, allein weiterzuleben. Der gemeinsame Sinn der Partnerschaft, den beide im Verlauf ihrer Beziehung aufgebaut haben, ist plötzlich zu Ende. Diese schmerzhafte Erfahrung macht deutlich, dass nichts mehr so ist wie es wahr. Der Tote hinterlässt eine große Lücke, die erst im Laufe der Zeit bewältigt wird.

Das Buch „Der Partner stirbt – ist jetzt alles vorbei?“ will einen Weg aufzeigen, der trotz dieses Unglücks wieder zur Lebensfreude führt und bei der Trauerbewältigung helfen. Dabei wird deutlich, wie herausfordernd die Trauerarbeit nach dem Tod des Partners sein kann. Die Autorin Anja Witschel zeigt eindrücklich, wie wichtig es ist, der Trauer bewusst zu begegnen und danach neu die Entscheidung für das Leben zu treffen.

Wer schon einmal mit dem Verlust eine nahestehenden Menschen konfrontiert wurde, weiß wie sehr diese Endgültigkeit einem den Boden unter den Füßen wegziehen kann. Die zuvor verspürte Sicherheit ist plötzlich weg. Der Lebensweg muss nun allein bewältigt werden. Es erfordert viel Kraft, da hinein zu wachsen.

inen geliebten Menschen zu verlieren bedeutet Verzweiflung zu spüren. Die Konfrontation mit dieser Endlichkeit ist schwer.

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Geben Sie sich für Ihre Trauer um Ihren geliebten Mann und Partner nach dessen Tod so viel Zeit wie nötig. Für die Trauerbewältigung  kann und darf es keine Zeitbeschränkungen geben. Es ist wichtig, dass es sich für Sie richtig anfühlt. Jeder kleinste Schritt nach vorne hilft Ihnen, Ihren Lebensweg weiter zu beschreiten. Vertrauen Sie darauf, dass es weitergeht. Das wäre im Sinne des Partners, der gestorben ist.

Erst nach einer gewissen Zeit realisieren Sie, dass Ihre Hoffnung sich nicht erfüllt. Der Lebenspartner ist für immer gegangen und kommt nicht zu Ihnen zurück. Wie lange dieser Realisierungsprozess bei Ihnen dauert, kann nicht vorausgesagt werden. Psychologen raten davon ab, die Trauerzeit zu beschleunigen. Lassen Sie sich von Ihrem Inneren, Ihren Gedanken und Gefühlsregungen leiten und verarbeiten Sie den Verlust ohne sich selber unter Druck zu setzen.

Vermeiden Sie es, zu rasch wieder zur Normalität zurückzukehren. Denn dann laufen Sie Gefahr, dass Ihre Emotionen in späterer Folge wieder hervorkommen und aufbrechen. Zusätzlich kann es dann zur Depression kommen. Für Sie ist es jetzt wichtig, dass Sie Ansprechpartner haben, die Ihnen bei der Trauerbewältigung zur Seite stehen. Diese Personen helfen Ihnen, den Tod des Partners oder Ihrer Partnerin zu verarbeiten.

Den Tod des Partners durch Gespräche verarbeiten

Der Verlust des geliebten Partners setzt Gefühle der
Einsamkeit frei. Jetzt geht es darum, allein weiterzuleben.

Besonders hilfreich sind Gespräche mit vertrauten Personen, in denen Sie als Trauernder oder Trauernde über Ihre Situation und Ihre Gefühle sprechen. Erzählen Sie von dem verstorbenen Partner und darüber, wie Sie den Tod wahrgenommen haben. Das trägt dazu bei, die Trauer nach und nach zu verarbeiten.

Sie haben auch die Möglichkeit, Kontakt zu Beratungsstellen aufzunehmen, die Ihnen in dieser Situation Unterstützung bei der Trauerbewältigung anbieten. Dort gibt es Psychologen und Betreuer, die Trost und Unterstützung für Hinterbliebene anbieten. Vielleicht sind Sie Mitglied in einer Kirche oder Glaubensgemeinschaft mit einem Seelsorger, der für Sie ansprechbar ist. Oft ist es auch der Hausarzt, der für seine Patienten etwas Zeit für ein persönliches Gespräch erübrigt.

Trost und Zuspruch können Witwen und Witwer auch in speziellen Trauergruppen finden. Dort treffen sich Menschen, die gerade in der gleichen Situation wie Sie selber sind. Ein Austausch kann heilsam für Sie sein und die Traurigkeit überwinden helfen. Die Einsamkeit nach Tod des Partners halten Sie in Schacht.

Trauerbewältigung – Im Alltag zurechtkommen

Bestimmt ist es für Sie jetzt nicht einfach, Ihren Alltag zu bestreiten. Sie müssen sicher Vieles neu organisieren. Gerade jetzt ist es schwierig, alles in gewohnter Weise in Angriff zu nehmen. Wahrscheinlich empfinden Sie eine gewisse Gleichgültigkeit. Ihnen ist vielleicht egal, wann Sie aufstehen, was Sie anziehen und essen. Versuchen Sie, hier möglichst Ihre alten persönlichen Rituale beizubehalten.

Die Struktur hilft Ihnen, in gewohnter Routine weiterzumachen. Dies sehen Experten als wichtig Stütze für Trauernde an, eine Art Trauerbewältigung. Es besteht für Sie sicher die Möglichkeit, Gewohnheiten und neue Situation miteinander zu verknüpfen. Frühere Abend-Spaziergänge mit Ihrem verstorbenen Mann oder Ihrer Frau unternehmen Sie weiterhin, allein oder mit anderen Personen.

Wahrscheinlich empfinden Sie es schwierig, die verschiedenen Feiertage im Jahr nun allein zu verbringen. Hier nehmen Sie den Verlust des geliebten Menschen mit Sicherheit in den ersten Monaten nach dessen Tod besonders intensiv wahr. Besonders schwierig sind Geburtstage oder die Weihnachtstag. Seien Sie zu diesen Zeiten besonders aktiv und lenken Sie sich ab. Backen Sie einen Kuchen und laden Sie einen lieben Menschen ein.

Am Grab des Partners Gespräche führen

Ihre liebevolle Bindung zum verstorbenen Partner oder Partnerin ist mit dem Tod ja nicht einfach vorbei. Lassen Sie sich Zeit mit dem Abschied nehmen und Loslassen. Machen Sie sich bewusst, dass Sie diese Beziehung auf anderer Ebene weiterführen können. So können Sie Frieden mit der Situation schließen. Suchen Sie einen Ort, an dem Sie dem verstorbenen Menschen weiterhin begegnen und mit ihm sprechen können. Das hilf Ihnen bei der Trauerbewältigung.

Dies kann das Grab sein oder auch eine Stelle im Wald oder anderswo, an der Sie zusammen mit gern Zeit verbracht haben. Ein Trost ist es, zu wissen, dass es nach dem Tod des Partners weitergeht. Der Glaube an ein Leben nach dem Tod gibt Ihnen Kraft, wieder in Ihr Leben zurückzufinden und die Trauer bewältigen zu können.

Sich die Trauer als eine Person vorstellen

Meist dauert es ein bis zwei Jahre, in denen der Verlust immer wieder schmerzhaft empfunden wird. Aber irgendwann stellen Sie fest, dass es für Sie leichter wird. Vielleicht empfinden Sie dann noch Melancholie oder werden sentimental, wenn Sie an die verstorbene Person zurück denken. Und das ist auch gut so. Zurück bleiben meist Erinnerungen an die schönen gemeinsamen Momente im Leben. So sieht Trauerbewältigung auch aus.

Wie lange trauern nach Tod des Partners? 

Die Öffentlichkeit verlangt heute, dass Sie den Schmerz über den Tod Ihres geliebten Partners oder einer anderen Person möglichst still und leise im privaten Raum bewältigen. Die Trauer sollte auch nicht all zu lange dauern. Es gibt sogar Mediziner, die darauf hinweisen. Denn wenn Sie länger als zwei Wochen trauern, könnten Sie seelisch krank sein. So steht es jedenfalls im Diagnosemanual für psychische Störungen der amerikanischen psychiatrischen Vereinigung. Darin wird bestätigt, dass Symptome wie Niedergeschlagenheit, Gewichtsabnahme, Appetitverlust, Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, sozialer Rückzug von Ärzten als Depression diagnostiziert werden können.

Wieviel Raum gibt die Gesellschaft heute noch der tiefen Verlusterfahrung beim Tod des Partners oder eines anderne geliebten Menschen? Es ist doch ganz offensichtlich, dass Trauer sehr persönlich und individuell ist und deshalb bei jedem Menschen unterschiedlich lange dauern kann. Manchmal glückt die Verarbeitung des Verlustes über den Tod eines Mensch nicht. Und dann tritt manchmal eine  langfristige Trauerreaktion ein. Dabei kann der Betroffene nicht mehr allein seinen Alltag bewältigen, selbst nach einem Jahr noch nicht. Dann spricht man von einer Erkrankung. Wer das erlebt, steht nicht allein da. Denn rund 10 bis 15 Prozent aller Trauernden sehen sich in einer prolongierten oder pathologischen Trauer, die einer Behandlung bedarf.

Kann man nach dem Tod des Partners wieder glücklich werden?

Sie dürfen nach dieser Zeit Ihrer Trauer wieder mehr Lebensfreude empfinden. Ihr früherer Partner oder die frühere Partnerin würde sich freuen, Sie wieder glücklicher zu sehen. Es ist für viele Hinterbliebenen sehr hilfreich, sich die tiefe Trauer als eine Person vorzustellen, die immer seltener zu Besuch kommt bis sie schließlich ganz wegbleibt. So überwinden Sie des Tod des Partners mit der Zeit.

Kann man vor Trauer auch sterben?

Starke Gefühle und Emotionen können Ihr Herz sehr belasten. Und das kann acuh bei Ihnen zum Tod führen, wenn die Belastung zu groß wird. Lesen Sie im Artikel https://partnerschaft-und-beziehung.info//2017/04/broken-heart-syndrom-extreme-gefuehle-bewaeltigen.html mehr dazu.

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