Sollen wir zusammenziehen? – Überlegungen dafür oder dagegen

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Es ist oft ein Schritt ins Ungewisse: Die erste gemeinsame Wohnung. Nur wer sich das traut, kann herausfinden, ob es funktioniert. Im Vorfeld können Sie bereits rechtzeitig abchecken, ob Sie zusammenziehen sollten oder lieber nicht.

Der passende Zeitpunkt für die erste gemeinsame Wohnung ist eine spannende Angelegenheit. Wenn Sie schwer verliebt sind und ohne den anderen nicht mehr sein wollen, dann ist das ein ganz normales Ziel. Manchmal spielen weitere wichtige Entscheidungsfaktoren eine Rolle wie die schwierige und teure Wohnsituation oder ein neuer Arbeitsplatz.

Foto: Holzherzen für Verliebte mit Aufdruck der Namen des Paares

Die erste gemeinsame Wohnung ist für die meisten Paare eine große Sache. Der erste Schritt dahin ist allerdings meist mit Hürden verbunden. Es gilt, genügend Geld für den Kauf oder das Anmieten und für die Einrichtung des gemeinsamen Nestes zur Verfügung zu haben. Wenn das Finanzielle sozusagen bewältigt ist, dann kann es eigentlich schon los gehen mit dem Nestbau.

Sobald Sie und Ihr Partner oder Ihre Partnerin zusammenziehen, verbringen Sie nicht mehr nur die romantischen Stunden zusammen. Sie lernen sich im Alltag kennen. Da kommen manche intimen Details ans Tageslicht, an die Sie vorher vielleicht nicht gedacht haben. Ist Ihr Partner unordentlich, lässt er in der Küche alles herumstehen? Nimmt er beim Fernsehen auf Sie Rücksicht oder stellt er nur jene Programme ein, die er sehen möchte?

All diese Fragen bekommen Sie beantwortet, sobald Sie in einer gemeinsamen Wohnung wohnen. Wen wundert es, wenn das viele Paare im Vorfeld der Entscheidung zweifeln lässt, ob es die richtige Entscheidung ist, ein gemeinsames Zuhause zu gründen. So mancher wurde dabei schon sehr enttäuscht und bereute diesen Schritt im Nachhinein. Manchmal kommt es dadurch zu Beziehungsstress.

Diese  Fußmatte für Verliebte mit rotem Herz im Polygonal-Style 50x70cm könnte schon bald den Eingang zu Ihrer gemeinsamen Wohnung schmücken, falls Sie sich für das Zusammenziehen entschieden haben.

Interessante Hinweise erhalten Sie auch im Band „Die gemeinsame Wohnung: Begründung, Änderung und Aufhebung der Rechtsverhältnisse, Wohnungszuweisung, Gewaltschutz (FamRZ-Buch)“. Sie erfahren Interessantes zum rechtlichen Hintergrund und dazu was passiert, wenn eine Partnerschaft zerbricht, gleich ob Ehe, eingetragene Lebenspartnerschaft oder nichteheliche Lebensgemeinschaft.

Das Buch beantwortet Fragen dazu, wer die Wohnung behalten darf, was mit dem Mietverhältnis oder dem gemeinsamen Eigentum geschieht. Oder droht gar die Kündigung, wenn die Wohnung einvernehmlich dem Nichtmieter überlassen wird? Wo überlagert das Familienrecht das Mietrecht? Welche – häufig eilbedürftigen – Regelungen kann das Familiengericht treffen?

Eine gemeinsame Wohnung verändert einiges

Es können durchaus begründete Zweifel sein, die Ihnen in den Kopf schießen, sobald Ihr Freund oder Ihre Freundin vorschlagen zusammenzuziehen. Eine gewisse Unsicherheit bei dieser Entscheidung kommt bei den meisten Paaren vor. Die Angst, seine Selbstständigkeit dadurch aufzugeben, zu viel Nähe zu einer anderen Person zu haben, ist keine Seltenheit. Schließlich kann da Ganze ja auch schlecht ausgehen.

Wenn Sie vor dem Umzug sowieso schon sehr viel  über viele Dinge streiten, dann könnte es unter dem gemeinsamen Dach vielleicht noch schlimmer werden. Auf der anderen Seite ersparen Sie sich mit einem gemeinsamen Heim unnötige Diskussionen darüber, warum der andere abends nicht noch bei Ihnen vorbei schaut oder wo er am Wochenende war. Bringt Sie das manchmal auf die Palme?

Die gemeinsame Haushaltsführung ist ein eigenes Thema für sich. Bevor Sie zusammenziehen sollten Sie die Bedingungen klar besprechen. Gehen Sie nicht automatisch davon aus, dass Ihr Partner ganz selbstverständlich die Hälfte der anfallenden Aufgaben übernimmt. Wenn Sie erst einmal gemeinsam eingezogen sind, dann kann es deshalb zu handfesten Auseinandersetzungen kommen. Ihre bessere Hälfte könnte ganz andere Vorstellungen von Ordnung haben als Sie.

Einige Nachteile bei der Entscheidung mit einbeziehen

Bedenken Sie, dass Sie in der gemeinsamen Wohnung auf engstem Raum zusammenleben. Überlegeben Sie sich zuvor, ob Sie das wollen. Manche Menschen brauchen viel Platz und Freiraum für sich selber. Nur wenn das im gemeinsamen Heim gegeben ist, kann es mit der Beziehung hier auf Dauer klappen.

Voraussetzung dafür, friedlich miteinander unter einem Dach aus zukommen ist auf alle Fälle der gegenseitige Respekt und die Achtung vor den Bedürfnissen des anderen. Egoisten können hier nicht punkten und sollten es sich gut überlegen, mit einer anderen Person zusammenzuziehen. Es ist besser, beim anderen immer wieder ein Lächeln auf seine Lippen zu zaubern.

Wenn Sie erst einmal eingezogen sind, dann ist es schwierig, das Ganze wieder rückgängig zu machen. Ein Umzug ist immer sehr kosten- und zeitaufwändig. Deshalb kann es hilfreich sein, vielleicht schon einmal einen längeren Urlaub zusammen verbracht zu haben um herauszufinden, ob man auch im täglichen Miteinander zusammen kommt.

Paare, die sich zwar noch lieben aber dennoch wieder in getrennte Wohnungen ziehen trennen sich erfahrungsgemäß nach einer Weile. Das passiert in den meisten Fälle so, auch wenn es nicht beabsichtigt ist. Natürlich ist ein Trennung in der gemeinsamen Herberge besonders schwierig. Einer der beiden ist dann gezwungen, eine eigene Wohnung zu finden und wieder auszuziehen.

Wer nicht zusammen wohnt, kann sich leichter wieder trennen. Gefühle und Traurigkeit sind auch hier im Spiel. Aber jeder kann sich in seine eigenen vier Wände zurückziehen und die Sache in Ruhe überwinden. Wer in dieser Situation unter einem Dach wohnt, steht zusätzlich unter Druck. Stress ist dabei meistens vorprogrammiert.

Hindernisse überwinden und den Mut aufbringen

Die genannten Aspekte sollen aber niemanden davon abhalten, mit dem geliebten Menschen in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen. Je besser Sie sich kennen um so leichter können Sie die Entscheidung treffen. Je größer das gegenseitige Vertrauen ist umso einfacher ist die Sache. Wie gesagt, Sie müssen es einfach machen, um herauszufinden, ob es funktioniert.

Achten Sie dabei auf Ihre Intuition, Ihr Gefühl wird Ihnen recht oder auch nicht geben. Einen wesentlichen Vorteil haben Sie durch das Zusammenwohnen auf alle Fälle: Sie sparen dadurch viel Geld. Und wer es mit dem anderen ernst meint, der wird auf kurz oder lang immer auf ein gemeinsames Dach hin arbeiten.

Mit etwas Kompromissbereitschaft und viel Liebe füreinander bestehen gute Karten. Bleiben Sie stets im Gespräch miteinander um dem anderen zu vermitteln, was Ihr Anliegen, Ihr Bedürfnis und Ihre Vorstellung ist. Lassen Sie sich nicht vom Alltag unterkriegen und meistern Sie Ihr gemeinsames Leben auf glückliche Art.

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