Zu einer Beziehung gehören zwei verschiedene Menschen mit einer jeweils anderen Vorgeschichte und speziellen eigenen Vorstellungen vom Leben. Die Verliebtheit am Anfang verstellt manchmal den Blick auf die Unterschiedlichkeit. Erst später treten deshalb Herausforderungen für die Partner auf. Mehr erfahren…
Frau oder Mann leben häufig in einer sehr vertrauten Zweierbeziehung zusammen. Er liest ihr womöglich jeden Wunsch von den Augen ab und sie fühlt sich sehr wohl mit ihm. Ihr Mann oder Freund gibt sich viel Mühe und ist immer für Sie da. Mit der Zeit fühlen Sie sich vielleicht von seiner Fürsorge eingeengt. Sie haben plötzlich unterschiedliche Vorstellungen von einer Partnerschaft.
Das Buch „Liebe ist, den Partner nicht so zu nehmen wie er ist – wie Sie durch Veränderungen Ihre Beziehung positiv gestalten“ (Link zum Buch) finden Sie Ideen dazu, warum es manchmal doch Sinn macht, dafür zu sorgen, vom anderen das zu bekommen, was Sie und er braucht. Viele Paare suchen nach einer Antwort darauf, wie man den anderen ändern könnte, damit es harmonischer zugeht in der Beziehung. Das scheint eine Grundfrage in der modernen Partnerschaft zu sein.
Dabei erweist sich die Suche nach Antworten für die Beteiligten oft schwierig. Der Grund liegt laut Beziehungsexperten darin, dass es unmöglich sei, den Partner zu verändern. Wohlmeinende Freunde vieler Paare sagen das Gleiche. Aber wieviele Paare nehmen einander wirklich so an, wie sie selber sind? Christian Thiel, der Autor des Buches, vertritt die Ansicht, es sei sogar notwendig, den Partner verändern zu wollen. Nur dann bestehe Aussicht auf eine dauerhaft glückliche und stabile Beziehung. Denn bei unterschiedlichen Vorstellungen und Ansichten vom Leben sollte man sich näher kommen und die eigene Einstellung jeweils verändern bzw. anpassen.


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Sie haben das Gefühl, Ihr Partner würde zu sehr klammern. Sie suchen deshalb mit ihm das Gespräch um ihm Ihre Situation klar zu machen. Aber irgendwie fehlte ihm das Verständnis für Ihre Lage. Er kann Ihre Position nicht verstehen. Ihre Ansichten sind zu verschieden. Sie entscheiden sich deshalb für die Trennung. Aber eigentlich macht Sie diese Situation sehr traurig. Waren Sie wirklich zu unterschiedlich für die Beziehung?

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Es passiert immer wieder, dass sich Paare in gewisser Weise auseinanderleben und während sie noch zusammen sind einen neuen interessanteren Menschen kennen lernen, vielleicht auf der Uni oder am Arbeitsplatz. Sie verstehen sich mit dieser Person auf Anhieb sehr gut und fühlen sich einander in beruflicher und später auch persönlicher Hinsicht verbunden. Sie erkennen keine unterschiedlichen Lebensziele oder Vorstellungen beim anderen.

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In Ihrer alten Beziehung war es anders. Sie hatten nach einigen gemeinsamen Jahren das Gefühl, Sie beide hätten unterschiedliche Ansichten über das gemeinsame Leben. Und wie gesagt, Sie fühlten sich immer mehr eingesperrt und dachten, in einer Sackgasse unterwegs zu sein. Die Trennung verursachte vielleicht ein schlechtes Gewissen bei Ihnen gegenüber Ihrem Ex-Freund oder Ehepartner. Sie sind sich nicht im Klaren darüber, inwieweit Ihre Bekanntschaft letztendlich zur Scheidung beigetragen hat. Oder waren es doch die verschiedenen Ansichten?

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Gemeinsame Vorstellungen beim Partner entdecken
Sie bauen zum anderen Mann oder der anderen Frau am Arbeitsplatz immer mehr Nähe auf und denken, dass Sie und Ihr Ex-Partner auch ohne dieser neuen Bekanntschaft mit Sicherheit irgendwann getrennte Wege gegangen wären. Zu unterschiedlich waren doch Ihre Vorstellungen in der Beziehung von Nähe und Distanz und zu sehr fühlten Sie sich eingeengt vom anderen.
Mit dem neuen Partner ist das ganz anders. Sie haben noch getrennte Wohnungen, treffen sich aber regelmäßig, und an den Wochenenden wohnen Sie sozusagen zusammen. Nach einiger Zeit kommt bei Ihnen immer mehr der Wunsch nach einer neuen festen Verbindung auf. Sie fragen den anderen deshalb, was er sich für die Zukunft vorstellt. Denn Sie sind sich nicht ganz sicher, ober er unterschiedliche Vorstellungen und andere Lebensziele hat als Sie.

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Ihr neuer Freund ist sehr zärtlich zu Ihnen und Sie haben in seiner Nähe immer ein gutes Gefühl. Mittlerweile hat er Sie auch seinen Freunden und seinen Eltern vorgestellt. Er verhält sich in Gesellschaft anderer immer sehr liebevoll und zuvorkommend Ihnen gegenüber. Eigentlich könnten Sie sehr glücklich sein mit diesem Menschen. Wenn da nicht manchmal verschiedene Ansichten im Leben sichtbar würden.
Verschiedene Ansichten über das gemeinsame Leben akzeptieren
Eine Kleinigkeit stört Sie wirklich. Ihr Partner ist ein sehr unabhängiger Typ und besucht an manchen Wochenenden auch ohne Sie andere Freunde, beispielsweise im Ausland. Ganz generell stört Sie das wenig, fühlten Sie sich doch in Ihrer vorigen Partnerschaft zu eingeengt und empfanden das ständige Zusammensein mit dem Ex als Klammern.

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Aufgrund der Alleingänge Ihres neuen Partners fehlt es Ihnen jetzt immer mehr an Sicherheit in der neuen Partnerschaft. Er ist nach wie vor in Ihrer Nähe sehr liebevoll und beteuert immer wieder seine ehrlichen Absichten einer festen Verbindung. Wenn er allerdings allein unterwegs ist meldet er sich kaum bei Ihnen. Er ruft vielleicht insgesamt ein- oder zweimal an und wünscht Ihnen einen guten Tag.
Ihre unterschiedlichen Vorstellungen in dieser Partnerschaft kommen zum Vorschein. Ihr Partner erzählt Ihnen zwar nach seiner Rückkehr sehr ausführlich, was er unterwegs erlebt hat. Aber Sie wünschen sich doch mehr Kontakt und Informationen während er weg ist. Früher empfanden Sie die ständige Nähe zu Ihrem Ex-Partner als lästig. Nun fühlen Sie sich dem anderen nicht nah genug, gerade dann, wenn er durchaus häufiger allein unterwegs ist.

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Immer dann, wenn Sie voneinander getrennt sind, hören Sie sehr wenig von Ihrem Freund. Und das verunsichert Sie. Denn Sie waren es in Ihrer früheren Beziehung anders gewöhnt, trotz verschiedener Ansichten mit dem Ex. Sie empfinden nun während der Abwesenheit des anderen oft Einsamkeit und haben das Gefühl, gar keinen Partner zu haben. Wenn Sie allerdings wieder zusammen sind, fühlt es sich für Sie sehr gut an.
Es fällt Ihnen schwer, mit diesen unterschiedlichen Vorstellungen von einer Kommunikation in Abwesenheit des anderen umzugehen. Die Unabhängigkeit Ihres Partners veranlasst Sie, immer wieder darüber zu diskutieren. Sie versuchen ihm klar zu machen, wie wichtig es für Sie ist, mehr Nachrichten von ihm zu bekommen, wenn Sie beide getrennt sind. Sie sind von seinem Kurz-Angebunden-Sein frustriert.

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Es entstehen vielleicht sogar Streitgespräche aufgrund der unterschiedlichen Vorstellungen. Ihre beiden Meinungen zu diesem Thema sind verschieden. Und es gelingt Ihnen nicht, den anderen von Ihrer eigenen zu überzeugen. Sie verlieren womöglich das Vertrauen, werden unglücklich, weil Sie ihn nicht überzeugen können. Sie vermissen die Sicherheit, die Sie in der vorigen Beziehung hatten.
Mit Herausforderungen in der Partnerschaft gut umgehen
Es ist irgenwie paradox, sich wegen augenscheinlich unterschiedlichen Vorstellungen in einer Beziehung zu trennen und in der neuen Partnerschaft genau das zu vermissen, was einem zuvor so sehr genervt hat. Viele Paare haben Herausforderungen damit, den Wechsel von Nähe und Distanz richtig einzuschätzen. Verschiedene Ansichten über gewisse Aspekte im Leben können herausfordernd erscheinen.

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Es ist wichtig, die andere Person so annehmen zu können, wie sie ist. Respektieren Sie die Andersartigkeit des anderen und lernen Sie, Ihre eigenen Ängste in den Griff zu bekommen. Ihr Partner ist nicht dafür da, es Ihnen in allen Dingen recht zu machen. Überdenken Sie Ihre Erwartungen an den anderen und arbeiten Sie am gegenseitigen Vertrauen. Unterlassen Sie unberechtigte Vorwürfe und lernen Sie, mit Ihren eigenen Unzulänglichkeiten umzugehen.
Oft hilft es, gemeinsam einen guten Kompromiss zu finden. In der oben geschilderten Situation mögen beide unterschiedliche Vorstellungen und Erwartungen in der Partnerschaft zur Kommunikation haben. Aber es spricht sicherlich nichts dagegen, beispielsweise zu vereinbaren, einmal täglich ein kurzes Telefonat zu führen. Ich wünsche Ihnen in Ihrer Beziehung Verständnis und Einfühlungsvermögen für einander, gerade bei verschiedenen Ansichten zu speziellen Lebensaspekten.
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