Keine Gefühle mehr zulassen – Warum das so ist und wie Sie das ändern

Liebe teilen:

Gehören Sie oder Ihr Partner zu jenen Menschen, die keine Gefühle mehr zulassen? Das ist tragisch. Der Grund ist Angst vor den eigenen Emotionen. Die Auswirkungen beeinträchtigen das eigene Lebensgefühl und die Beziehungen zu anderen Menschen. Lesen Sie weiter und erfahren Sie Tipps, wie Sie lernen, wieder mehr zu empfinden.

Wie äußert sich die Angst davor, die eigenen Gefühle zuzulassen und zu spüren? Was hilft, sich wieder mehr den eigenen Empfindungen aus- und damit auseinanderzusetzen? Jeder Mensch besitzt Sinne, mit denen er Lebenseindrücke aufnimmt. Nur so ist es möglich, persönliche Erfahrungen zu sammeln.
 
Es gibt Menschen, die mit schlechten Dingen im Leben Bekanntschaft geschlossen haben. Diese Erlebnisse verursachten schlechte Gefühle. Und das wollen Betroffene für die Zukunft vermeiden. Sich immer und immer schlecht fühlen – wer will das schon? Jeder hat den Wunsch nach einem glücklichen Leben. Dieses Vermeidungsverhalten beeinträchtigt die Beziehungsfähigkeit. Erfahren Sie, wie Sie durch Vergebung einen Neuanfang starten.
 

Niemand will im Würgegriff der eigenen Gefühle sein. Das Buch „Gefühle lesen – Wie Sie Emotionen erkennen richtig interpretieren“ (Link)  informiert darüber, ob und wie Sie Gefühle kontrollieren können. Spüren Sie es rechtzeitig, wenn Sie emotional werden? Sehen die anderen, was in Ihnen vor sich geht? Lernen Sie, Gefühle zu erkennen und richtig zu interpretieren. Das Buch bietet viele praktische Beispiele.

 
Die eigenen Empfindungen zu unterdrücken bedeutet ebenso, das zu unterdrücken, was gut tut. Schöne Momente zu zweit sind durch angenehme Gefühle geprägt. Es gibt Menschen, die es sich angewöhnt haben, die eigenen Gefühle nicht mehr wahrzunehmen. Sie erscheinen oft als gefühlskalt. Diese Männer und Frauen verdrängen das, was sie spüren. Dem Partner ist es nicht mehr möglich, Anteil zu nehmen.
 
Die Motivation dafür wurde schon erwähnt: Angst. Angst davor, dass die eigenen Empfindungen das eigene Leben beeinträchtigen. Wer starken Gefühlen ausgesetzt ist, die Fähigkeit für tiefe Empfindungen besitzt, ist mehr betroffen als andere. Wer Gefühle zu unterdrücken versucht, macht das aus Selbstschutz. In einer Beziehung und in der Liebe bereitet dieses Verhalten dem Partner oder der Partnerin oft große Schwierigkeiten. Nähe zueinander wird kaum möglich.

Öffnen Sie Ihr Herz wieder neu für Ihren Partner, Ihre Freundin, Ihren Ehemann. Fangen Sie an, wieder etwas zu empfinden und Liebe auszusenden. Warten Sie nicht darauf, dass Ihnen vom Leben ein Moment der Inspiration dafür geschenkt wird. Gestalten Sie ihn aktiv selber. Das Buch „Herz öffnen statt Kopf zerbrechen der Weg zu Freiheit, Freude und Frieden“ zeigt Möglichkeiten auf, die Sie gehen können.  Mit der »Körperzentrierten Herzensarbeit« entwickelte die Autorin eine Methode, die es auf einfache und tiefgreifende Weise ermöglicht, verdrängte Gefühle im Körper aufzuspüren und sein Herz für sich und andere zu öffnen. (Link)

Zart besaitete Menschen haben es schwerer mit emotionalen Erfahrungen. Sie stecken negative Erlebnisse nicht einfach weg. Die Psychologie spricht hier von einer seelischen Hornhaut. Die ist bei manchen Menschen dicker und bei anderen dünner.
 
Dünnhäutige Personen oder Menschen, die Konfrontationen generell aus dem Weg gehen, wollen Gefühle oft nicht zulassen. Sie versuchen, Distanz zu emotionalen Dingen oder Menschen zu halten. Diese Distanziertheit ist von anderen leicht wahrzunehmen. Und wird missverstanden und vom eigenen Partner oder Freunden als Ablehnung empfunden. Lesen Sie auch den Artikel „Zweifel an der Liebe des Partners – Wie Sie mit Ihrer Unsicherheit in der Beziehung besser umgehen“ (Link).
 
Keine Gefühle mehr zulassen
 
Dabei meinen es diese Menschen gar nicht persönlich. Es geht nicht um eine persönliche Aversion gegen einen Menschen. Thema ist hier der Selbstschutz. Betroffene wissen meist selber, wann und warum sie sich schützen wollen. Sie kultivieren diese Schutzhaltung so sehr, dass sie selbst dann da ist, wenn kein Grund besteht.
 
Diese Art von Selbstkontrolle und emotionaler Zurückhaltung lässt keine Gefühle mehr zu. Besser gesagt, die dringen nicht nach außen. Innerlich sind sie in einer versteckten Ecke verborgen und müssen irgendwann doch raus. Eine Zeitlang ist es gut möglich, die eigenen Empfindungen zu blockieren. Es kommt der Zeitpunkt, an dem das Fass überläuft. Solche Blockaden machen krank. Erfahren Sie mehr im Beitrag „Wie Sie sich selbst nicht länger im Weg stehen – 8 Tipps für mehr persönlichen Erfolg“ (Link).
 
Gefühle haben – wie fast alles – ihre ganz eigene Aufgabe. Sie ermutigen einen Menschen zu größeren Taten oder verhindern Katastrophen. Sie dienen als Warnfunktion vor Gefahren. Schmerzen wahrzunehmen bedeutet, dass sich Ihr Körper meldet. Irgendetwas scheint nicht rund zu laufen. Diesen Impuls nicht nachzugeben bedeutet, die Fehlfunktion aufrecht zu erhalten. Und das kann böse Folgen bis hin zu schweren Erkrankungen haben. Lesen Sie mehr im Beitrag „Wenn Männer vor Gefühlen weglaufen – So helfen Sie ihm als Frau“ (Link).
 
Keine Gefühle mehr zulassen
 
Deshalb ist es so wichtig, Gefühle zuzulassen und ernst zu nehmen. Allein deshalb, um rechtzeitig gewarnt zu sein ober um etwas zu erreichen. Künstler beispielsweise, erstellen Meisterwerke, die andere tief im Herzen anrühren. Das ist möglich, weil ein Maler, Dichter oder Musiker selber tief empfindet.
 
Verklemmte Männer und Frauen schämen sich für die eigenen Gefühle. Sie sind darauf gepolt, dass diese schlecht sind. Dahinter steckt die tiefe Überzeugung, den eigenen Empfindungen wie Wut und Trauer lieber keinen Raum zu geben. Diese Person will eine eigene Überforderung oder ein Fehlverhalten vermeiden. Angst vor Gefühlen in der Liebe zeugt von schlechten Erfahrungen oder fehlgeleiteten Wertevorstellungen. Die Angst vor tiefen Gefühlen ist weit verbreitet, weil sie unbekanntes Territorium berühren.
 
Sie erkennen den Schutzmechanismus, wenn Menschen keine Gefühle mehr zulassen. Aber wie lebt es sich mit einzementierten Empfindungen? Das eigenen Leben ist nicht mehr spürbar. Und irgendwann läuft das Fass über. Die Emotionen kommen wieder zum Vorschein. Meist durch einen unbeachteten Anlass, eine bestimmte Situation. Unterdrückte Liebe hat zu Werthers Zeiten (Werthers Leiden) zu vielen Selbstmorden geführt.
 
Keine Gefühle mehr zulassen
 
Menschen weinen manchmal plötzlich, scheinbar aus heiterem Himmel. Fühlen sich danach aber irgendwie erleichtert. Irgendetwas scheint sich gelöst zu haben in ihrem Inneren. Körperliche Beschwerden wie Migräne oder Depression verschwinden. Ein Kloß im Hals löst sich. Gefühle bahnen sich ihren Weg, auf die eine oder andere Weise. Niemals lassen sie sich dauerhaft unterdrücken. Lesen Sie mehr im Artikel „Er verdrängt seine Gefühle für mich – Wie Männer mit Liebe und Zuneigung umgehen“ (Link).
 
Junge Menschen leiden bei unterdrücken Gefühlen oft an körperlichen Beschwerden. Sie empfinden eine innere Unruhe, haben Muskelanspannung oder andere belastende Störungen. Unterdrückte Angst und das Vermeiden von Schmerzen verhindert, sich selber zu spüren. Wer einmal in diesem Muster gefangen ist, tut alles Mögliche, um wieder etwas zu fühlen. Junge Mädchen oder Frauen verletzen dafür sich selber, ritzen sich Schnitte in die Arme. Die Medizin und Psychologie kennt viele dieser Beispiele.
 
Manche Menschen mit Ängsten vor Gefühlen und deren Konfrontation betäuben sich mit Alkohol, Drogen, Essen oder verfallen in übermäßige Aktivitäten. Zugrunde liegen oft jahrelang angesammelte Verletzungen. Das macht die Seele und den Menschen krank. Wie kann man diesen Teufelskreislauf durchbrechen und lernen, Gefühle wieder zuzulassen? Das funktioniert zuerst durch Achtsamkeit mit sich selber.
 
Keine Gefühle mehr zulassen
Gefühle sind sehr mächtig. Sie gehören zum Leben dazu, haben ihr Funktion. Sie wahrzunehmen, auszuhalten und richtig zu interpretieren und einzuschätzen ist essentiell für das eigene Lebensgefühl. Lesen Sie den Artikel „Ihre Anleitung für viel Lebensglück – Das Geheimnis einer glücklichen Beziehung? (Link).
 

Wie Gefühle wieder mehr zulassen?

Wer jahrelang keine Gefühle mehr zulassen konnte, braucht eine längere Zeit, diese Fähigkeit wieder zu erlangen. Ihre Beziehung oder Partnerschaft wird es Ihnen danken. Häufig ist eine professionelle Therapie mit einem Psychologen oder Psychotherapeuten notwenig. Menschen, die an Alexithymie leiden, haben ein Defizit in der Wahrnehmung und Verarbeitung von Emotionen. In leichteren Fälle helfen Sie sich selber, wenn Sie folgende Schritte zur eigenen Umpolung gehen:

1. Gestatten Sie sich, Gefühle zu haben. Akzeptieren Sie, dass sie zu Ihrem Leben dazu gehören, Teil von Ihnen sind. Sie haben ihre Daseinsberechtigung und Funktion. Sie warnen vor Gefahren und beflügeln zu besonderen Leistungen und Erfahrungen. Lassen Sie sie zu, gehen Sie ihnen auf den Grund und folgen Sie ihren Hinweisen. Wenn Gefühle ihren Job gemacht haben, verschwinden Sie meist von ganz alleine wieder. Sie zu unterdrücken bedeutet, sie zu verstärken, ein Problem noch nicht zu lösen.

2.  Lernen Sie Achtsamkeit und nehmen Sie emotionale Impulse in Ihrem Körper wahr. Wo spüren Sie das Gefühl? Sehen Sie hin und nicht weg. Überlegen Sie zum Beispiel, wo Ihre Trauer sitzt und welche Gedanken ihnen dabei kommen. Finden Sie Frieden mit einer Situation, indem Sie sich ihr stellen und lassen Sie das Gefühl danach los. Gefühle zuzulassen bedeutet nicht, ihnen immer nachzugeben. Sie müssen Ihre Wut und Ihren Zorn nicht an anderen Menschen auslassen. Aber Sie können versuchen zu verstehen, warum Sie wütend sind. Danach können Sie sich selber oder anderen verzeihen. Und das befreit.

Keine Gefühle mehr zulassen

Heftige Emotionen rühren manchmal aus sehr weit zurückliegenden Erfahrungen aus der Kindheit. Es ist gut, wenn es Ihnen gelingt, ein belastendes Gefühl mit einer speziellen Situation in Verbindung zu bringen. Stellen Sie sich diese Momente in Ihrem Geiste vor und spüren Sie hinein. Sie erkennen Zusammenhänge, erhalten Antworten darauf, was Sie früher so geärgert oder gereizt hat. Das Ganze noch einmal geistig nachzuvollziehen und zu spüren hilft, dass ein Gefühl seine Macht verliert.

Es sind immer persönliche Erfahrungen, die einen Menschen emotional prägen. Es gibt viele Gründe dafür, sich Gefühle nicht eingestehen zu können. Keine Gefühle mehr zuzulassen muss kein Dauerzustand sein. Sie können dieser Sache entkommen und zurück zu Ihrer Empfindsamkeit finden. Lernen Sie, Liebe wieder zuzulassen, nicht mehr zu verdrängen oder zu verstecken.

Ein künstlerischer oder körperlicher Ausdruck ermöglicht es Ihnen, Ihren Gefühlen Raum zu geben. Tanzen, Singen, Malen und Schreiben dienen als therapeutische Maßnahmen, um in Kontakt mit den eigenen Gefühlen zu kommen.

Menschen, die keine Gefühle mehr zulassen konnten, lernen diese Fähigkeit wieder ganz neu. Sie lernen, mit Trauer, Wut, Schmerzen umzugehen, sie sogar für sich zu nutzen. Dadurch wird es wieder möglich, schöne und beglückende Emotionen zu erleben und Freude zu empfinden. Das bereichert die Beziehung und Partnerschaft, macht sie lebendiger und vielfältiger, für Sie beide.

Gefühle nicht zulassen – Sprüche dazu:

Wer Gefühle nicht zulässt, der versteckt sich hinter einer Maske.

Vor Gefühlen kann man nicht weglaufen, sie holen einen immer wieder ein.

 Gefühle sind trügerisch und meist verführerisch

Stell dich deinen Gefühlen und erkenne, wer du wirklich bist

Gefühle führen dich ins Elend oder in sphärische Höhen

 

Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann teilen Sie ihn bitte:

 

 


Liebe teilen:

Für Sie vielleicht ebenfalls interessant...