Er sagt, er will Sie nicht verletzen. Er mag Sie so sehr, dass er nichts Festes mit Ihnen anfangen will? Er wünscht sich Ihr Glück, dem er nur im Wege stehen würde? Was steckt wirklich hinter diesen Aussagen?
Manche Frauen erleben immer wieder Situationen, in den ihr Partner solche Sätze sagt. Irgendwie ist der Wunsch, jemanden glücklich zu sehen und nicht zu verletzen doch die Grundlage für eine feste Beziehung. Aber warum nimmt er solche Aussagen zum Anlass, seine Partnerin zu verlassen?
Wenn er sich doch wünscht, dass Sie glücklich sein sollen, wieso bleibt er dann nicht bei Ihnen? Wenn er solche Sätze zu Ihnen sagt, dann scheint sich tief in seinem Inneren etwas Erstaunliches abzuspielen. In Wirklichkeit will er etwas ganz anderes damit sagen.

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Viele Männer sagen solche Dinge zu ihren Freundinnen und überbieten sich dabei gegenseitig. Die Frage ist, warum verhalten sich Männer so? Irgendwie fehlt hier doch die Logik und die Aussagen sind nicht schlüssig. Und wo bleibt überhaupt das Vertrauen?
Der Blick in die Männerpsyche
Es stimmt wirklich: Er will Sie gar nicht verletzen. Allerdings nimmt er nicht wahr, dass gerade die oben genannten Sätze Sie als Frau sehr treffen und kränken. Mit seinen Worten und Ausreden bringt er Sie zum Grübeln und Zweifeln an seiner Liebe zu Ihnen. Frauen wissen, wovon hier die Rede ist.
Hier verhalten sich Männer wie richtige Dickhäuter ohne jedes Feingefühl. Und als Frau stehen Sie perplex und vollkommen überrascht da, denn Sie dachten, zwischen Ihnen beiden sei doch alles klar. Aber für Ihren Partner ist noch lange nicht alles klar. Lesen Sie Näheres dazu im Beitrag „Liebe: Wie Männer ticken“.

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Männer sind in solchen Momenten nicht nur Dickhäuter sondern auch Unschuldslämmer. Denn sie wollen ja eigentlich nur das Beste für ihre Freundin. Nachdem er solch eine Kränkung gesagt hat, zieht er sich in der Regel zurück. Er weicht seiner Partnerin aus, denn das Gefühl ihrer emotionalen Abhängigkeit von ihm belastet ihn zu sehr.
Als Frau nicht zu anhänglich sein?
Für manch einen Kerl gibt es nichts Schlimmeres als eine Freundin, die ohne ihn nicht mehr leben kann. Wenn er dieses Gefühl Ihnen gegenüber hat – ganz gleich ob Sie ihm als Frau verfallen sind oder nicht – dann nimmt er oft reiß aus. Es jagt ihm Angst ein, dass Sie von ihm abhängig werden könnten.
Und er meint es in dieser Situation nicht böse, vielleicht mag oder liebt er Sie sogar trotzdem sehr. Da Männer und Frauen in Sachen Liebe oft eine unterschiedliche Sprache sprechen, entstehen häufig Missverständnisse. Manche Aussagen der Freundin aktivieren dann sein „Frühwarnsystem“.

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Da genügt es schon, wenn Sie als Frau harmlose Sätze sagen wie „Ich habe gestern auf deinen Anruf gewartet“ oder „Du könntest das Wochenende auch mal mit mir und nicht mit deinen Freunden verbringen“. Dadurch nimmt er Sie als ein bedürftiges Wesen wahr. Und schon schlägt sein Frühwarnsystem wieder Alarm. Sind anhängliche Frauen bei Männern unbeliebt?
Er nimmt Sie aufgrund solcher Aussagen als schwächere Person wahr und will flüchten. Wahrscheinlich fühlen Sie sich selber auch als die Schwächere. Und hier liegt genau die Ursache für seinen vermeintlichen Rückzug. Niemand fühlt sich zu schwachen Menschen hingezogen. Er bemitleidet Sie dann vielleicht, aber das ist keine Grundlage für eine Liebesbeziehung.
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Für den Partner interessant bleiben
Vielleicht hat sich Ihr Freund ja wirklich schon gefühlsmäßig von Ihnen zurückgezogen, weil Sie solche Sätze bereits öfter gesagt haben. Wenn Sie ihm wieder näher kommen wollen, dann müssen Sie die Strategie des „Spießumdrehens“ anwenden, damit er sich Ihnen unbedingt wieder zuwendet.
Zeigen Sie ihm, dass Sie ihn zwar sehr mögen, aber eben auch ein eigenes Leben haben. Es dreht sich bei Ihnen nicht immer alles nur um ihn. Sie müssen nicht immer Zeit haben, wenn er mit Ihnen zusammen sein will. Manchmal ist es eben sinnvoll, als Frau auch eigene Unternehmungen ohne ihn durchzuziehen.
Vernachlässigen Sie deshalb nicht Ihr selbstständiges eigenes Leben mit Ihren persönlichen Sozialkontakten und Hobbys. Frauen wollen oft mit ihrem Partner alles teilen, alltägliche Dinge, Probleme im Job und in der Familie. Er möchte das im Prinzip ja auch. Aber darüber hinaus entdeckt er auch gern die interessanten Seiten Ihres Lebens. Er will nicht das einzig Interessante sein, das Ihr Leben beherrscht. Das ist ihm viel zu langweilig. Er sucht das Weite.
Wenn Sie ihm zeigen, dass Sie selber auch ein erfülltes Leben mit verschiedenen Interessen führen, dann hat er nicht den Eindruck, das einzig Wichtige in Ihrem Leben zu sein. Ihm dauerhaft zu gefallen bedeutet, Ihre persönlichen Aktivitäten und Interessen weiterzuverfolgen und ihn daran teilhaben zu lassen.
Begeisterung und Unabhängigkeit behalten
Auf diese Weise erzielen Sie seine Begeisterung und sein Interesse, auch für Ihre Person. Er nimmt Ihre Unanhängigkeit wahr und damit bleiben Sie in seinen Augen attraktiv. Das Gefühl, Sie seinen von ihm abhängig, treibt ihn dagegen weg. Wie Sie eine Person mit viel Ausstrahlung werden, lesen Sie ihn diesem Beitrag. Dazu gehört auch das Thema Grenzen setzen und Persönlichkeit zeigen.
Das Beste, das Sie für Ihre Beziehung tun können: Bleiben unabhängig und begeisterungsfähig für die vielen Facetten des Lebens. Und tun Sie hin und wieder auch Dinge ohne ihn. Dadurch bleiben Sie interessant und anziehend. Der Artikel „Anziehend auf andere Menschen wirken – Tipps“ gibt weitere Hinweise zu dem Thema.
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Das Fluchtverhalten in der Psychologie in verschiedenen Lebenslagen. Kennen Sie das? So wollen einfach nur weg aus dieser Situation, aus Ihrer Lebenslag. Einfach raus aus dem öden Alltag aus dem täglichen Einerlei. Oder Sie fühlen sich überfordert.
Die Arbeit wächst Ihnen über den Kopf. Ihr Partner und Ihre Familie gehen Ihnen nur noch auf die Nerven. Sie brauchen Zeit für sich, mehr Freiraum. In dieser Situation können Sie mit Konflikten gar nicht umgehen.
Vielleicht fühlen Sie sich als Single frustriert darüber, immer allein zu sein, alles selbst regeln zu müssen, niemanden an Ihrer Seite zu haben, der Ihnen in gewissen Situationen hilft.
Alles wächst Ihnen über den Kopf. Da ist es kein Wunder, wenn es zu einem Fluchtverhalten kommt. Die Psychologie kennt die Hintergründe dafür, warum Menschen manchmal lieber weglaufen, anstatt sich mit anderen auseinanderzusetzen.
Das Fluchtverhalten in Beziehungen. Das Fluchtverhalten des eigenen Partners kann Angst davor erzeugen, verlassen zu werden. Aber eigentlich braucht er nur eine Auszeit, weil ihm im Moment alles über den Kopf wächst. Fluchtverhalten in einer Beziehung ist deshalb gar nichts Ungewöhnliches.
Es kommt nur darauf an, wie Sie damit umgehen. Gestatten Sie dem anderen eine gewisse Zeit des Rückzugs, bis er wieder soweit ist, lassen Sie ihn an der langen Leine und seien Sie sicher, dass er sich wieder annähert.
Ihn deshalb unter Druck zu setzen ist keine Option. Ihm etwa deswegen Vorwürfe zu machen, drängt ihn eher noch weiter weg und ist kontraproduktiv. Er zieht sich zurück und ist plötzlich nicht mehr erreichbar für Sie. Und das verletzt, macht traurig und bringt beide Menschen eher noch weiter auseinander. Lassen Sie es erst gar nicht soweit kommen.
Das Fluchtverhalten in Partnerschaften wird auch als Benching oder Ghosting beschrieben, oft in unverbindlichen oder noch sehr jungen Beziehungen. Paare, die bereits länger zusammen sind, haben meist Verständnis dafür, wenn einer von beiden etwas mehr Freiraum benötigt, um wieder durchatmen zu können.
Die Gründe dafür, warum wir manchmal lieber weglaufen, sind unspezifische Bindungsängste bei noch jungen Beziehungen, Stress und Überforderung und sich selbst unklar sein darüber, was man eigentlich wirklich will.
Konflikte lieber vermeiden zu wollen, dazu neigen vielfach Männer. Sie haben keine Lust dazu, sich mit der eigenen Partnerin auseinanderzusetzen. Sobald ein Mann bemerkt, dass es ungemütlich wird mit seiner Freundin, sie Forderungen an ihn stellt, denen er nicht nachkommen kann oder möchte, distanziert er sich in der Regel. Er geht Streit lieber aus dem Weg. Aber das löst das Problem meist nicht.
Das Fluchtverhalten ist oft gar nichts anderes, als sich einer Herausforderung oder einem Problem nicht stellen zu wollen, davor wegzulaufen. Männer gehen Konflikten oft lieber aus dem Weg. Frauen wollen sich häufig aussprechen, Männer flüchten davor.
Der Grund dafür ist häufig, dass sich ein Mann schlecht dabei fühlt, mit seiner Liebsten zu streiten. Er möchte viel lieber schöne Momente mit ihr verbringen. So hatte er sich das Miteinander nicht vorgestellt. Außerdem fühlt er sich häufig unterlegen. Sie scheint die besseren Formulierungen und Argumente zu haben. Deshalb gehen viele Männer Situationen mit Meinungsverschiedenheiten zwischen ihnen und ihrer Liebsten lieber aus dem Weg. Denn die dabei aufkommenden Gefühle und Emotionen fühlen sich für ihn nicht so gut an.
Manche Männer verlieren dann sogar die Kontrolle und können die Situation dann nicht richtig einschätzen, haben Angst davor, im Streit die eigene Contenance zu verlieren. Dabei kommt es doch immer darauf an, wie Sie beide mit einer Auseinandersetzung umgehen und sich gegenseitig verhalten.
Mit Flüchten oder Davonlaufen können Probleme nicht gelöst werden. Ein reifer, verantwortungsbewusster Mensch weiß das und wird bemüht sein, die Sache zu regeln, am besten einvernehmlich. Eine Vogel-Strauß-Taktik führt selten zu brauchbaren Ergebnissen.